Samstag, 30. August 2008

Dachl Diagonale

Dieses Wochende stand die Sanierung der Dachl Diagonale an.
Ich stieg alles im Vorstieg während David jeweils im Nachstieg sämtliche Haken setzte und die Diagonale einmal wieder ordentlich durchputzte.
Im Allgemeinen gestaltete sich die Kletterei als recht anstrengend, vor allem die Tatsache dass ich einen Rucksack zu tragen hatte machte die Sache nicht unbedingt angenehmer.
Insgesamt waren wir 14 Stunden unterwegs, und kamen schlussendlich doch ziemlich geschlaucht auf der Haindlkarhütte wieder an.

Nun folgend ein paar Impresionen der Sanierung.

David bei Bohrarbeiten am Plattenpanzer:


Beim Versetzen des Standplatzes nach der 2. SL:


Beim Arbeiten im Diagonalriss:


schöner Tiefblick:


wohlverdiente Pause nach den beiden Diagonalrisslängen:


Rückblick zum Fußballplatzerl nach überwindung der letzten Schlüssellänge:


Beim Abstieg samt genialer Wolkenstimmung:


Nach der Sanierung kann man nun mit folgenden Facts aufwarten:

Infos:
Schwierigkeit: 7+ / 630hm
Im Zustieg wurden bei der Steilstufe unterhalb der Lärche 5m Fixseil montiert.
Sämtliche Stände sind nun mit 2 BH ausgestattet. In den leichteren Längen stecken im Schnitt 2-3 BH / Länge.
In den 3  7+ Längen stecken je ungefähr 5 BH.
Dazwischen findet sicher allerdings noch genug altes Material um das ganze auch technisch zu bewältigen. Mobile Sicherungsmittel können kaum gebraucht werden, sinnvoller ist es Hammer + Haken mitzuführen wenn man auf Nummer sicher gehen will.
Die Schwierigkeit ist sehr anhaltend und die Tour hängt fast durchgehend über.
Freikletterversuche können nun jedoch vollkommen sicher unternommen werden.
Ich würde zur mitnahme von etwa 12/13 Expressen raten, wobei man in den Diagonalrisslängen sicherlich 20 Stück benötigen würde möchte man sämtliche Haken klinken(ist aber nicht wirklich nötig).

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

wie lauft das so bei euren sanierungen, sprecht ihr euch mit irgendwem ab? Woher Wieviel usw. Seids ihr ausm xeis oder habts es des mit den Locals abgsprochen? würd mich wirklich interessieren...

Chri hat gesagt…

Hab dir ein Mail an
flugmeter at gmail.com
geschrieben...

Anonym hat gesagt…

Vielen Dank für diese Sanierung mit Augenmaß & Verstand!! Wir sind die Route am Montag geklettert - Ein Genuss (trotz einiger nasser Stellen)!

Durch diese Art von Sanierung bleibt einerseits der alpine & individuelle Charakter der Tour(weitestgehend) erhalten & doch wird die Uneinschätzbarkeit des Risikos das man durch das alte Hakenmaterial eingeht, effektiv ausgeschalten.

Nochmals vielen Dank für die Sanierung & vielen Dank, dass ihr keine anonyme "Plaisir" Leiter aus diesem Klassiker gemacht habt!

- Laurenz